Tag 6 – Regensburg
Matting – Demling
27,5 Kilometer
Heute ging es zunächst nach Regensburg. Da der Rückstau der Staumauer in Regensburg recht kurz war, konnte ich Regensburg schnell erreichen. In Regensburg zog ich mein Kajak auf einen Strand und wollte mir die Stadt anschauen. Ich hatte zwar ein etwas mulmiges Gefühl mein Boot so lange alleine in einer großen Stadt liegen zu lassen aber wenn ich Regensburg sehen wollte hatte ich schließlich keine andere Wahl.

Regensburg ist wirklich eine wahnsinnig schöne Stadt und besitzt sehr viele alte und prachtvolle Bauwerke.
Als ich dann zu meinem Boot zurückkehrte war ich sehr froh, dass es noch so dalag, wie ich es zurückgelassen hatte. Mit dem Kajak durch Regensburg zu fahren war gar nicht so einfach. Es blieb kaum Zeit sich die schöne Stadt vom Wasser anzuschauen, da hier reger Schiffsverkehr herrschte. Es waren viele Fähren, Ausflugsschiffe und Kreuzfahrtschiffe unterwegs. Die Donau wird in Regensburg in Mauern eingefasst, an welchen die Wellen der Schiffe reflektieren und verstärkt werden. Die Donau war demzufolge ziemlich unruhig. Das war zwar nicht kritisch aber ich musste dennoch sehr aufmerksam sein.

Das nächste Ziel des Tages war Walhalla. Hierbei handelt es sich um ein weiteres Denkmal von König Ludwig. Das Denkmal sieht aus, wie ein griechischer Tempel und ist bereits von weitem sichtbar. Natürlich wollte ich mir den Tempel auch aus der Nähe anschauen. Er ste huht nicht weit von der Donau entfernt, der Aufstieg war bei 35 Grad jedoch sehr mühevoll. Von nahem ist der Tempel dann wirklich sehr eindrucksvoll und deutlich größer als es von unten den Anschein hat.
Nach Walhalla besaß die Donau leider keine Strömung mehr. Da es viel zu heiß zum Paddeln war und ich nach einigen Kilometern eine traumhafte Insel fand, beschloss ich den Tag hier zu beenden. Die Insel war wirklich sehr einsam und mein Zelt stand gut versteckt. Als ich gerade Abendessen kochen wollte kam dann ein Mann im Kanu vorbei, der mein Zelt entdeckt hate und mal nach dem Rechten sehen wollte. Wir haben eine ganze weile geredet und er hat mir viel über die Tiere in der Nähe erzählt. Er kommt wohl abends sehr oft zu der Insel, um sich die Biber anzuschauen, die dort irgendwo wohnen sollten. Ich hatte die leider nicht gesehen und wollte den nächsten Morgen die Augen offenhalten.