Tag 4 – Kloster Weltenburg
Vohburg – Statusacker
21 Kilometer
Anscheinend hatte ich mein Zelt auf einer Ameisenstraße aufgebaut. Heute morgen hatte ich jedenfalls hunderte Ameisen im Zelt. Es war zwar noch sehr früh aber mit den Ameisen im Zelt wollte ich dann doch nicht weiterschlafen. Auf dem Zeltplatz war noch alles ruhig und ich konnte den Sonnenaufgang über der Donau genießen. Mit der Ruhe war es dann aber schnell vorbei. Ein großer LKW mit Anhänger fuhr vor und lieferte die Teile für ein großes Floß, welches dann auch gleich zusammengebaut wurde. Auf dem Floß war bestimmt Platz für 40 Menschen. Eine Blaskapelle und typisch bayrische Bierzeltgarnituren durften natürlich auch nicht fehlen.

Man merkte, dass Sonntag und gutes Wetter ist. Es kamen sehr viele Menschen und begannen ihre Schlauchboote aufzubauen. Von überall war das Geräusch von Luftpumpen zu hören. Wir beeilten uns, möglichst schnell unsere Boote zu packen, um vor dem Trubel auf dem Wasser zu sein.
Heute fuhr ich Teile der Strecke zusammen mit den Leuten, die ich gestern getroffen habe. Es war zur Abwechslung mal ganz nett nicht alleine zu fahren. Die Strömung war heute wirklich sehr gut und ich schaffte es fast einen Schnitt von 10 km/h zu fahren. Deshalb war ich auch gegen Mittag schon an meinem Ziel kurz vor dem Donaudurchbruch angekommen. Ich wollte mir den Donaudurchbruch unbedingt von oben anschauen und zum Sonnenuntergang schöne Fotos machen.

Den Nachmittag genoss ich dann am Strand, las ein bisschen und ging schwimmen. Dabei konnte ich beobachten, wie hunderte oder sogar über 1000 Menschen die Donau heruntertriebe. Dazu nutzen sie alles was schwimmen kann. Angefangen bei Schlauchbooten, bis zu Luftmatratzen, Badeinseln oder aufblasbaren Tieren. Manche waren auch nur mit Schwimmnudeln unterwegs. Im Vergleich zu den vorherigen Tagen war der Betrieb auf dem Wasser wirklich ein sehr starker Kontrast. Am späten Nachmittag kam dann auch mit lauter Musik das Floß vorbei, welches morgens in Vohburg zusammengebaut wurde.

Am Abend legte sich das Treiben zum Glück und ich machte mich auf den Weg auf die Felsen oberhalb des Donaudurchbruches, um den Sonnenuntergang zu Fotografieren.