Tag 28 – Fort Monostor
Velke Kosihy – Almasfüzito
31,5 Kilometer
Irgendwann sah ich Yannicks Boot am Ufer liegen. Er hatte nicht den Umweg über die Mosoni Donau gewählt, sondern hat die direkte Strecke auf der Donau genommen und mich überholt. Er war wohl gerade dabei das Fort Monostor, eine Militär Festung aus dem 19. Jahrhundert zu Besichtigen. Ich beschloss kurzfristig, mir die Festung anzuschauen und vielleicht würde ich dort ja Yannick treffen. In der Festung gab es zunächst ein paar Museumsräume mit Ausstellungen über die Schifffahrt auf der Donau und mit Informationen zu der Festung. Das war sehr interessant aber leider waren die Schilder nur auf Ungarisch und ich konnte damit wenig anfangen. Die Festung war wirklich groß. Und mit groß meine ich wirklich sehr groß. Ich legte dort eine Strecke von mehreren Kilometern zurück. Sehr gut gefiel mir, dass die Festung in einem sehr natürlichen Zustand war. Von den Museumsräumen abgesehen, waren die anderen Räumlichkeiten nicht ausgebaut oder renoviert worden. Man hatte auch Großteiles auf künstliches Licht verzichtet und es drang gerade genug Licht durch die Schießscharten, um den Weg erahnen zu können. Allgemein machte ein Großteil der Festung eher den Eindruck eines Lost Places als nach einem Museum. Das wurde noch dadurch unterstrichen, dass ich im Inneren keiner Menschenseele begegnete. Wie bereits erwähnt war die Festung wirklich gigantisch groß und es war gar nicht so einfach sich nicht zu verlaufen. Zum Glück bekam ich am Eingang eine Karte, die mir mehr oder weniger bei der Orientierung half.
Im Inneren der Festung gab es noch einen großen Platz. Hier wurden noch ein paar modernere Waffen aus der Sowjetunion ausgestellt. Yannick habe ich leider nicht mehr getroffen. Dafür war die Festung einfach zu groß und zu weitläufig. Ich paddelte noch einige Kilometer weiter und fand am Abend einen schönen Strand, um mein Zelt aufzustellen.