Tag 23 – Burg Devin / Bratislava
Stophenreuth – Bratislava
15,6 Kilometer
Da ich mein Besteck in Wien vergessen habe, fiel das Frühstück etwas späherlicher aus. Ohne Löffel erschien es mir als etwas zu kompliziert Müsli zu essen und ich musste darauf verzichten. Als ich dann losfahren wollte traf ich am Strand noch einen älteren Mann, der früher in der Gegend aufgewachsen war und sich jetzt noch einmal umschauen wollte. Er erzälte mir viel über die Gegend und er war sehr an meiner Reise und an meinem Boot interessiert. Leider hatte der Mann etwas zu viel zu erzählen und ich war ganz froh als er sich einem Angler zuwand und ihm seine restliche Lebensgeschichte erzählen konnte.
Die Donau war heute genauso schnell wie gestern. In Windeseile erreichte ich die Grenze zur Slowakei. Hier legte ich einen Zwischenstopp ein, um die Burg Devin zu Besichtigen. Von der Burg hat man eine fantastische Aussicht. Neben dem Ausblick ist die Burg selbst aber auch sehr sehenswert.
Als es dann weiterging war ich auch ruckzuck schon in Bratislava. Ich wollte mir die Stadt gerne ansehen. Da ich nicht genau wusste, ob es möglich ist in der Stadt irgendwo an Land zu gehen, hielt ich an einem Strand vor der Stadt an und musste dann etwa eine halbe Stunde hineinlaufen. In der Stadt gab es viel zu sehen und irgendwie hielt ich mich dann doch länger auf, als ich eigentlich wollte.
Eigentlich wollte ich diesen Tag noch einige Kilometer weiterfahren und hinter Bratislava zelten. Ich habe aber so viel Zeit in der Stadt verbracht, dass es sich nicht mehr gelohnt hätte weiterzufahren. Außerdem hatte Yannick mich inzwischen eingeholt und wir haben abends noch gemeinsam ein Lagerfeuer am Strand gemacht. Ganz nebenbei gelang ich so auch zurück in den Besitz meines Besteckes. Yannick hätte dies in weiser Voraussicht mitgenommen und ich konnte wieder richtig zu Abend essen.