Tag 11 – Passau
Passau – Jochenstein
18,9 Kilometer
Die Nacht hat es sehr viel geregnet und der Pegel der Ilz ist mehr als einen Meter angestiegen. Ich war wirklich froh, dass ich mein Boot weit genug an Land gezogen habe. Wäre der Pegel noch etwas weiter gestiegen, hätte ich vermutlich mein Boot verloren.

Als der Regen endlich aufhörte stand die Besichtigung von Passau auf dem Programm. Am frühen morgen hat es leider noch geregnet. Aber nach dem Frühstück ging ich erst einmal wieder hoch zum Veste Oberhaus, um die Burg zu erkunden und den Ausblick bei Tageslicht zu genießen.
Von der Burg ging es dann runter in die Stadt. Die Altstadt von Passau ist sehr verwinkelt. Es gibt viele, enge Gassen und man könnte sich leicht verlaufen. Um das zu verhindern wurden einige Wege mit bunter Farbe markiert.
Da ich mir recht viel Zeit genommen habe, um Passau zu erkunden ging es erst am Nachmittag mit dem Kajak weiter. Auf dem Zeltplatz habe ich Yannick kennen gelernt. Er ist auch alleine mit dem Kajak unterwegs und auf dem Weg nach Serbien oder eventuell auch nach Rumänien. Wir haben beschlossen heute und vielleicht die nächsten Tage zusammen zu Paddeln.

Zunächst mussten wir die Ilz zurück zur Donau paddeln. Hier mündete dann auch direkt der Inn. Durch den Zufluss des Inns hat sich die Donau stark verändert. Das Wasser ist jetzt sehr trüb. Außerdem ist das Wasser nun verdammt kalt geworden. Zuvor hatte es eine angenehme Badetemperatur. Jetzt ist es erfrischend kalt. Der Inn hat aber auch eine schöne Strömung mit sich gebracht, wodurch es schön zügig vorwärts geht. Da wir erst so spät losgefahren sind schlugen wir nach knapp 20 Kilometern unser Zelt kurz vor der Staumauer Jochenstein auf. Noch sind wir in Deutschland aber am anderen Ufer ist bereits Österreich und morgen werden wir richtig über die Grenze fahren.
