Tag 15 – Die Alpen
Abwinden – Grein
43,7 Kilometer
Ich habe es wieder geschafft mein Zelt in einem Ameisen Nest aufzustellen. Die Erste Handlung des Tages bestand darin meine Tasche mit dem Essen von Ameisen zu befreien. Irgendwie hatten sie es da hineingeschafft, obwohl die Tasche verschlossen war.
Für heute Nachmittag war Regen und Sturm angesagt. Da wir aber ein paar Kilometer schaffen wollten standen wir bereits vor Sonnenaufgang auf und saßen um 7 Uhr in unseren Booten. Morgens schien noch die Sonne und die Temperaturen waren sehr angenehm. Am Himmel konnte man aber bereits sehen, dass das nicht so bleiben würde.
Landschaftlich war die heutige Etappe wirklich sehr schön. Zunächst war das Gelände um die Donau ziemlich flach und wir konnten lange Zeit die Alpen am Horizont sehen. Das war wirklich ein tolles Gefühl und zeigte, wie weit ich bereits gekommen bin.
Wir haben heute die Staustufe Wallsee überquert. Danach war wirklich eine tolle Strömung und wir kamen mit über 10 km/h voran. Irgendwann merkten wir, dass der Himmel immer dunkler wurde und der Regen kurz bevorstand. Außerdem wurde der Wind immer stärker und es war verdammt schwer geradeaus zu fahren, da der Wind einen vom Kurs abbrachte. Hier war das Gelände inzwischen aber wieder sehr bergig geworden und es war gar nicht so einfach einen Platz zum Zelten zu finden, das an den Ufern nur steile Hänge vorhanden waren. Wir mussten dann noch ein paar Kilometer weiterkämpfen, bis wir hinter Grein eine schöne Insel fanden, wo wir unsere Zelte aufbauen konnten. Inzwischen hatte es leider angefangen zu Regnen und wir sind auf den letzten Kilometern ganz schön nass geworden.