Tag 3 – Schleusen
Neuburg – Vohburg
27 Kilometer
Da ich kurz vor der Staustufe Bergheim gezeltet habe, musste ich nur ein Paar Kilometer bis zur ersten Staumauer fahren. Als ich mitten auf dem Stausee war, merkte ich, dass sich in weiter Entfernung noch andere Kajak Fahrer näherten. Als ich die Staumauer erreichte, holten diese mich schließlich ein. Es waren fünf Personen verteilt auf ein Kajak und ein Kanadier. Da ich nun nicht alleine an der Schleuse war, konnten wir ganz bequem gemeinsam schleusen. Das ist sehr viel komfortabler als das Boot über Land zu fahren.
Die Anderen waren zwar schneller als ich aber an der nächsten Staustufe holte ich sie wieder ein und konnte ganz bequem zum Schleusen im Boot sitzen bleiben. Heute ging es durch Ingolstadt. Die Stadt habe ich mir nicht angeschaut aber vom Wasser aus war nichts besonders Schönes zu entdecken. Hinter Ingolstadt begann dann die große Quälerei des Tages: Die Donau besitzt hier fast keine Strömung (unter 1km/h) und geht 10 Kilometer lang schnurstracks geradeaus. Die Strecke ist auch landschaftlich nicht ansprechend und wird von mehreren Kraftwerken verziert. Dazu kamen noch die Hitze und die Mittagssonne, sodass ich hier wirklich kämpfen musste, um vorwärts zu kommen.
Erst hinter der dritten und letzten Staustufe des Tages wurde die Donau wieder ansprechender. Hinter der Staustufe Vohburg war die Strömung mit etwa 10 km/h schon fast rasant. So verging der letzte Kilometer bis zum Zeltplatz fast im Flug. Auf dem Zeltplatz traf ich dann auch die anderen Paddler wieder, welche in Neuburg gestartet waren und am nächsten Tag bis Kelheim fahren wollten.